Die Planungskompetenz von Amberg Engineering kommt auch beim Bau des längsten Eisenbahntunnels der Welt zum Tragen. Jetzt hat das Projekt einen weiteren Meilenstein erreicht. Im Januar 2019 startete der Vortrieb der ersten Meter von insgesamt 51 Kilometer im Baulos H51 "Pfons-Brenner".
Amberg Engineering ist als federführender Partner in einer Ingenieurgemeinschaft für die Ausschreibungen und die Ausführungsplanung der Lose H21, H41 und H51 verantwortlich. Das Los H51 startet am Fusspunkt des bereits erstellten Zugangstunnels Wolf und besteht aus den Hauptbauteilen der Nothaltestelle St. Jodok, der Überleitstellen, der Querschläge, dem Erkundungsstollen und den Haupttunnelröhren nach Norden und Süden.
"Schwierige geologische Verhältnisse, grosse Überlagerungen sowie die Komplexizität der sehr grossen Baulose mit den vielen beteiligten Partnern sind die besonderen Herausforderungen beim Brenner Basistunnel. Dank unserer langjährigen Erfahrung in der Planung und Umsetzung von grossen Bauprojekten können wir diese Hindernisse überwinden. Wir freuen uns auf die weitere Arbeit an diesem spannenden Projekt."
Michael Rehbock-Sander (Amberg Engineering), Gesamtprojektleiter der Ingenieurgemeinschaft
Begonnen hat der Vortrieb mit Sprengungen für den Mittelstollen, welcher zur Nothaltestelle gehört. Weiter wird auch der vorauseilende Erkundungsstollen, welcher sich vom Nachbarbaulos H33 bis zur italienischen Grenze erstreckt, sprengtechnisch vorgetrieben. Die Haupttunnelröhren ihrerseits werden mittels TBM gebohrt. Während den geplanten sechs Jahren Bauzeit für den Rohbau werden in Spitzenzeiten bis zu sieben Vortriebe parallel abgewickelt.
Der Brenner Basistunnel besteht aus zwei Tunnelröhren mit ca. 10 m Durchmesser, die in einem Abstand von 40-70 m verlaufen. In Abständen von 333 m verbindet ein Querschlag die zwei Röhren. Der Erkundungsstollen liegt 10 m tiefer zwischen den Haupttunnelröhren. Der Tunnel führt vom österreichischen Innsbruck in das 55 Kilometer entfernte Franzenfeste in Italien. Nach Abschluss der Bauarbeiten wird der Tunnel zusammen mit der bereits bestehenden Eisenbahnumfahrung Innsbruck 64 Kilometer lang.
Das Baulos H51 ist der größte Bauabschnitt auf österreichischer Seite. Der Bauherr ist die Tunnelerrichtungsgesellschaft BBT SE. Der Bauunternehmer im Los H51 ist die ARGE H51 (Porr-Hinteregger-Condotte-Itinera). Alles zum Baufortschritt erfahren Sie hier.
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